Frequently Asked Questions

Sie haben Fragen rund um Reis und Hülsenfrüchte? Untenstehend finden Sie häufig gestellte Fragen und unsere Antworten dazu.

FAQ

Fragen & Antworten zu Reis

Wie viele Arten von Reis gibt es?

Etwa 8000 Reissorten werden derzeit auf der Welt kultiviert. In einer indischen Reiskorn-Plasmabank lagern sogar mehr als 22.000 Reissorten.

Was genau ist Naturreis?

Naturreis bzw. Vollkornreis ist naturbelassen und ungeschliffen, aber geschält und besitzt noch das Silberhäutchen und den Keimling. Daher kommt auch die leicht bräunliche Farbe. Natur- / Vollkornreis besteht größtenteils aus Stärke und enthält wichtige B- Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente wie Eisen, Phosphor und Magnesium, andererseits wenig Fett. Es sind komplexe Kohlenhydrate und viele Ballaststoffe enthalten, die sich hauptsächlich in der Schale befinden. Ballaststoffe nehmen im Verdauungstrakt viel Feuchtigkeit auf, was für den Darm und die Verdauung überwiegend positiv ist. Reis ist kalorienarm, enthält wenig Natrium und hat einen hohen Kaliumgehalt. Dies dient dem Körper zum Entwässern.

Was versteht man unter Parboiling-Verfahren?

Zur Herstellung von weißem Reis wird das Silberhäutchen vom Keimling des braunen Reiskorns abgeschliffen. Übrig bleibt der stärkehaltige Keimling, da bis zu 80% der Mineralien und Vitamine im Silberhäutchen enthalten sind. Um den Verlust dieser Mineralstoffe zu vermeiden und den Reis trotzdem schälen zu können, wendet man das Parboiling-Verfahren an. Mittels Wasserdampf und Druck werden die Nährstoffe in das Innere des noch ungeschälten Korns gepresst. Nach Härtung der Oberfläche durch nochmalige Behandlung mit heißem Wasserdampf werden die Körner poliert, die Nährstoffe bleiben im Korn enthalten.

Kann Reis schlecht werden?

Helle Reissorten wie Jasminreis und Basmatireis, aber auch Wildreis können jahrelang gelagert werden, ohne zu verderben. 

Anders sieht die Sache bei Vollkornreis aus. Hier liegt die durchschnittliche Haltbarkeit etwa bei einem Jahr. Der Grund: Vollkornreis enthält mehr Fett, welches mit der Zeit verderben kann.

Sollte man Reis waschen?

Reiskörner werden bei der Produktion poliert. Das Waschen entfernt den zurückgeblieben feinen Staub. Dieser und die Stärke sorgen dafür, dass der Reis klebt.

Wie viel Wasser nimmt Reis auf?

Für die Zubereitung von 200 Gramm weißem Reis benötigt man das 1,5fache an Wasser, also 300 ml. Wer sich jedoch für die Zubereitung von Vollkornreis entschieden hat, muss mit der doppelten Menge, also 400 ml bei 200 Gramm, kalkulieren.

Wie gesund ist Reis?

Reis enthält wenig Fett, aber wertvolle komplexe Kohlenhydrate, die vom Körper langsamer verarbeitet werden und deshalb länger satt machen. Außerdem enthält Reis viele wichtige B-Vitamine, die für Haut, Nerven und Stoffwechsel wichtig sind.

Soll man Reis salzen?

Beim Kochen ist generell viel Kreativität gefragt. Und das gilt nicht nur für die Zutaten, sondern auch fürs Würzen. Salz lässt den Reis kräftiger schmecken und deshalb wird empfohlen, ihn in Salzwasser zu kochen. Eine leckere Alternative ist auch Gemüsebrühe.

Wie viel ist eine Portion Reis?

Für eine Beilagenportion wird 62,5 Gramm trockener Reis pro Person empfohlen. Handelt es sich um den Hauptgang, wird bei einem kleinen Reishunger 100 Gramm und bei einem großen Reishunger 125 Gramm trockenen Reis pro Person empfohlen.

Wie viele Tage hält sich gekochter Reis im Kühlschrank?

Man kann übrig gebliebenen, gekochten Reis problemlos 1-2 Tage im Kühlschrank aufbewahren.

Kann man Reis gut einfrieren?

Gekochter Reis lässt sich ohne Probleme einfrieren. Besonders trockenkochende, körnige Sorten wie Jasmin- oder Basmatireis sind dafür gut geeignet. Weichere Sorten werden beim Einfrieren und Auftauen noch weicher und eventuell matschig.

Warum sollte man Reis nicht rühren?

Sowohl beim Reiskocher als auch bei der Quellmethode sollten Sie den Reis nicht umrühren. Durch das Öffnen des Deckels entweichen Wärme und Feuchtigkeit, die die Körner zum Garen benötigen. Zudem wird durch das Rühren die Struktur des Reises beschädigt. Er wird schneller matschig.

FAQ

Fragen & Antworten zu Hülsenfrüchten

Was genau ist eigentlich eine Hülsenfrucht?

Botanisch zählen Hülsenfrüchte zu den Streufrüchten von Schmetterlingsblütern. Die Früchte selbst, also die Samen, sind von einer Hülle umschlossen, einem oft länglichen Fruchtblatt. Zum Verzehr sind meist nur die Früchte selbst geeignet, die aus dem Fruchtblatt gelöst und frisch zubereitet oder getrocknet werden. Eine Ausnahme bilden etwa Grüne Stangenbohnen, die zusammen mit der Hülse gekocht und verzehrt werden können. Zu den bekanntesten Hülsenfrüchten gehören sicherlich Erbsen, Bohnen und Linsen. Aber auch Kichererbsen und Erdnüsse gehören zur Familie.

Was gehört alles zu den Hülsenfrüchten?

Zu den Hülsenfrüchten zählen die in Hülsen heranreifenden Streusamen von Pflanzen aus der Ordnung der Schmetterlingsblüter. Diese Pflanzenfamilie ist äußerst artenreich. Gängige Sorten sind Erbsen, Bohnen, Linsen, Kichererbsen, Süßlupinen und Erdnüsse. Sie zeichnen sich jeweils durch weitere Unterarten aus.

Wo kommen Hülsenfrüchte her?

Der genaue Ursprung der Hülsenfrüchte ist nicht ganz geklärt. Was wir wissen, ist, dass Menschen bereits seit über tausend Jahren Hülsenfrüchte anbauen. Damit gehören sie zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Unklar bleibt, auf welchem Kontinent die Kultivierung begann. Nach wie vor gehören die Hülsenfrüchte in vielen ihrer Herkunftsländer zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln. In Indien zum Beispiel kommen Hülsenfrüchte bei fast jeder Mahlzeit auf den Tisch – vor allem Linsen sind in der indischen Küche sehr beliebt. Inzwischen baut man die starken Samen nahezu überall auf dem Globus an: Ganze 150 Millionen Tonnen Hülsenfrüchte werden jedes Jahr produziert. Die lokalen Vorlieben der verschiedenen Kulturen erschufen eine riesige Vielfalt an Hülsenfruchtrezepten.

Wie bereite ich Hülsenfrüchte am besten zu?

Die richtige Zubereitung von Hülsenfrüchten ist essenziell, denn Hülsenfrüchte sind roh für uns Menschen ungenießbar. Je nach Sorte werden Hülsenfrüchte über Nacht eingeweicht und anschließend 60-90 Minuten gekocht. Dieses grundlegende Vorgehen gilt für die meisten Hülsenfrüchte wie zum Beispiel Kichererbsen und viele Bohnen. Linsen müssen im Gegensatz zu Kichererbsen und Bohnen in der Regel nicht eingeweicht werden, sondern nur abgespült und anschließend in Wasser oder Gemüsebrühe gekocht werden. Je nach Sorte sind Linsen bereits nach 10-15 Minuten (rote und gelbe Linsen) oder nach ca. 45 Minuten (Berg- und Tellerlinsen) gar.

Welche Hülsenfrüchte eigenen sich am besten für Einsteiger?

Für den Start sind rote oder gelbe Linsen empfehlenswert, denn die sind in der Zubereitung ganz unkompliziert: Im Sieb unter heißem Wasser gründlich abspülen, dann mit der dreifachen Menge Wasser oder Gemüsebrühe im Topf bei geschlossenem Deckel einmal aufkochen lassen, und anschließend bei geringer Hitze für 10-15 Minuten köcheln lassen, bis sie gar sind.

Rote oder gelbe Linsen passen zum Beispiel sehr gut in eine tomatige Soße wie z.B. Linsen-Dal. Auch Kidneybohnen sind eine tolle Sorte für Hülsenfrucht-Neulinge. Zusammen mit Mais lässt sich daraus zum Beispiel ein schneller und eiweißreicher Salat zaubern.

Müssen getrocknete Hülsenfrüchte vor dem Kochen gewaschen werden?

Da es sich bei Hülsenfrüchten um ein Naturprodukt handelt, ist es sinnvoll, diese vor dem Kochen zu waschen, um eventuell vorhandene Schalenreste o.ä. zu entfernen. Obwohl unsere Hülsenfrüchte vor dem Verpacken bestmöglich gereinigt werden, ist eine Kontrolle auf Steine o.ä. aber dennoch sinnvoll ist. Denn wenn Steinchen z.B. die Form eine Erbse haben, können sie bei der Reinigung nicht unterschieden werden.

Müssen getrocknete Hülsenfrüchte eingeweicht werden?

Getrocknete Hülsenfrüchte verlieren im Herstellungsprozess viel Flüssigkeit, die sie bei der Zubereitung wiederaufnehmen müssen. Wenn sie einen Teil davon schon beim Einweichen aufnehmen, verkürzt sich dadurch die Kochzeit. Als Einweichzeit werden 8-12 Stunden empfohlen, das geht natürlich auch über Nacht. Die Garzeit von Linsen ist so kurz, dass Einweichen nicht nötig ist.

Wer vergessen hat, Bohne, Erbse und Co einzuweichen, kann den Prozess beschleunigen. Dazu die Hülsenfrüchte einmal in reichlich Wasser aufkochen und dann eine Stunde lang stehen lassen.

Ist das Einweichwasser verwendbar?

Das Einweichwasser von Hülsenfrüchten sollte grundsätzlich nicht zum Kochen weiterverwendet werden, denn bestimmte Kohlenhydrate (Oligosaccharide) werden darin gelöst. Sie sind für Blähungen durch Hülsenfrüchte mitverantwortlich.

Welche Tricks gibt es, damit Hülsenfrüchte besser verträglich sind?

Hülsenfrüchten eilt der Ruf voraus, dass sie schwer verdaulich sind. Es gibt aber einige Tricks, die das Problem zumindest verkleinern. Zum Beispiel kann man das Einweichwasser wegschütten. Außerdem hat es einen Grund, warum Bohnen mit Bohnenkraut oder Kümmel gekocht werden und Linseneintopf mit Majoran oder Rosmarin besonders lecker schmeckt. Denn genau diese traditionell verwendeten Gewürze helfen bei der Verdauung. Es hilft übrigens auch, regelmäßig Hülsenfrüchte zu essen und die Menge langsam zu steigern. Dann kann sich der Darm an die Zusammensetzung der Hülsenfrüchte gewöhnen.

Wer vergessen hat, Bohne, Erbse und Co einzuweichen, kann den Prozess beschleunigen. Dazu die Hülsenfrüchte einmal in reichlich Wasser aufkochen und dann eine Stunde lang stehen lassen.

Warum sind Hülsenfrüchte so wertvoll für uns?

Die Samen der Hülsenfrüchte sind wertvolle Energie- und Nährstofflieferanten: Sie enthalten so viel Protein wie kein anderes pflanzliches Lebensmittel. Proteine machen lange satt und fördern die Fettverbrennung. Daneben sind Hülsenfrüchte reich an langkettigen Kohlenhydraten und machen lange satt. Der Grund: Der Körper braucht viel Zeit, um die langen Kohlenhydratketten in Erbsen, Linsen und Co. aufzuspalten. Über diese langsame Verdauung freut sich der Darm und die Energie wird nach und nach freigesetzt.